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Aktuelles | 25.07.2022

Bedarf an internationalen Fachkräften wächst

Neu zugezogene Fachkräfte aus dem Ausland brauchen Unterstützung, um sich in der neuen Heimat einzugewöhnen. Ein Welcome Center könnte dabei helfen.

Viele tausend Fachkräfte werden in Wuppertal und der Region in den kommenden Jahren fehlen. „Wir brauchen in allen Bereichen Fachkräfte“, so Eric Swehla, Vorstand der Wirtschaftsförderung Wuppertal im Interview mit dem WDR. Neben dem demographischen Wandel sei ein weiterer Grund für den zunehmenden Mangel an qualifizierten Arbeitskräften die Vernachlässigung der schulischen Ausbildung in naturwissenschaftlichen Fächern.

In Wuppertal gibt es viele hochinnovative, mittelständische Unternehmen, die in Zukunftsbranchen unterwegs sind. Jedoch bräuchten sie auch in Zukunft passende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um weiterhin erfolgreich zu sein, so Swehla. Daher bestehe für viele Unternehmen die Notwendigkeit, gut ausgebildete Menschen aus dem Ausland anzuwerben. Diese müssten aber nicht nur von ihrem neuen Arbeitsplatz, sondern auch von ihrer neuen Heimat überzeugt sein.

Da der Fachkräftemangel aber kein regionales, sondern ein deutschlandweites, wenn nicht gar globales Problem ist, herrscht beim Werben um internationale Fachkräfte große Konkurrenz unter den Städten. Gemeinsam mit Partnern will Wuppertal sich besser für diese Herausforderung aufstellen. Swehla kündigte an, dass die Wirtschaftsförderung mit Unternehmen, der Universität und weiteren Institutionen ein Welcome Center plane. Dieses soll eine zentrale Anlaufstelle für neu zugezogene Arbeitskräfte sowie für Investoren werden. „Wir stellen dann sicher, dass die Betreuung und die Willkommenskultur so gelebt werden, dass man sich hier wohlfühlt, wenn man ankommt und hierbleiben möchte“, so Swehla.    

Matthias Laumann, Geschäftsführer der APTIV Services Deutschland GmbH (Öffnet in einem neuen Tab), kennt die Schwierigkeiten. Bei dem international tätigen Automobilzulieferer und Spezialisten für Autonomes Fahren, arbeiten Menschen mit vielen unterschiedlichen Internationalitäten. Dabei sei es kein Problem, die Fachkräfte ins Unternehmen zu holen. Schwieriger sei es, sie langfristig in der Region zu binden, so Laumann in der Lokalzeit Bergisches Land. APTIV und weitere Unternehmen kooperieren daher bereits mit dem Start-up Workstadt (Öffnet in einem neuen Tab). Es begleitet neu im Bergischen Städtedreieck angekommene Fachkräfte bei der Eingewöhnung in der neuen Heimat mithilfe eines Companion-Programms. Persönliche Ansprechpartnerinnen geben unter anderem Hilfestellung bei Problemen im Alltag oder organisieren Veranstaltungen um die Region vorzustellen und Kontakte außerhalb des Arbeitsplatzes zu fördern.

Hier geht´s zum Beitrag in der WDR Lokalzeit Bergisches Land vom 22.07.2022. (Öffnet in einem neuen Tab) (Beitrag über Workstadt ab Minute 07:08; Interview mit Eric Swehla ab Minute 11:04)

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  • Stadt Wuppertal

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