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Nachhaltiges Wirtschaften

Energie- und Ressourceneffizienz - Förderprogramme und Beratung finden

Nicht nur wegen der steigenden Energiekosten ist das Thema Ressourcenverbrauch aktueller denn je. Auch angesichts des Klimawandels wird Nachhaltigkeit zu einem immer größeren Thema. Wir geben einen Überblick, wo Sie Beratung und Förderprogramme rund um Energie- und Ressourceneffizienz in Unternehmen finden.

Auf dieser Seite stellen wir einige Förder- und Beratungsprogramme vor, die Unternehmen nachhaltig dazu befähigen, ihren Energie- und Rohstoffverbrauch zu reduzieren und damit ihre Kosten zu senken. Außerdem gelangen Sie von hier zu weiteren Info-Stellen des Bundes, des Landes NRW oder anderen Organisationen, die Tipps zum Energiesparen geben. Die Seite wird fortlaufend aktualisiert und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Aktuelles


Das passende Förderprogramm finden

Hier können Sie gezielt nach aktuellen Programmen suchen, mit denen Sie nachhaltige Projekte in Ihrem Unternehmen fördern lassen können.

Beratung durch Experten

1. Geförderte Beratungen

Wenn Sie erstmal Experten zu Rate ziehen wollen, die Ihren aktuellen Energieverbrauch und mögliche Einsparmöglichkeiten ermitteln und mit Ihnen gezielte Maßnahmen und Konzepte für Ihren Betrieb entwickeln, lohnt sich ein genauerer Blick auf folgende Beratungsprogramme:


ÖKOPROFIT
Zertifizierte Berater:innen erarbeiten gemeinsam mit den Beschäftigten eines Betriebs individuelle, auf den Betrieb abgestimmte Maßnahmen, um Ressourcen im betrieblichen Alltag einzusparen. Als positiver Nebeneffekt sinken mit der Reduzierung von Wasser, Strom und CO₂ in der Regel auch die Betriebskosten.

Ressourceneffizienzberatung (EFRE) (Öffnet in einem neuen Tab)
Mit dem Förderprogramm Ressourceneffizienzberatung sollen die gewerbliche Wirtschaft und das Handwerk bei der Steigerung der Ressourceneffizienz und der Transformation zu einer Circular Economy unterstützt werden. Gefördert werden unabhängige Beratungen von kleinen und mittleren Unternehmen mit dem Fokus auf der nachhaltigeren Gestaltung ihrer Geschäftsabläufe und Produktionsprozesse. Der Zuschuss zu den Beratungsleistungen beträgt max. 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Die max. Fördersumme beträgt 100.000 Euro. Für die geförderte Beratung stehen insgesamt vier Millionen Euro aus dem EU-Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und aus Mitteln des Landes NRW zur Verfügung. Die Antragstellung ist vorbehaltlich der zur Verfügung stehenden Mittel bis zum 31. Dezember 2026 möglich.

Erstberatung zur klimaneutralen Transformation (Öffnet in einem neuen Tab)
Das Land NRW Landesregierung hat als Reaktion auf die hohen Energiekosten ein Starterpaket zur Förderung eines klimaneutralen Mittelstands geschnürt. Kleine Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitenden erhalten eine Förderung für eine kompakte Beratung zum Einstieg in die klimaneutrale Transformation. Welche Effizienzpotenziale können jetzt erschlossen werden? Welche alternativen Energieträger können genutzt werden? Ist Wasserstoff eine Option? Welche weiteren Maßnahmen auf dem Weg in die Klimaneutralität lohnen sich wann? Beratungsleistungen zur Beantwortung dieser Fragestellungen werden mit 65 Prozent bei einer maximalen Fördersumme von 10.000 Euro gefördert. Anträge können bis zum 30.06.2024 gestellt werden.

Transformationskonzepte für treibhausgasneutrale Produktion 2045 (Öffnet in einem neuen Tab)
Mittelgroße Unternehmen mit bis zu 2.500 Mitarbeitenden sind wegen meist komplexen Produktionsprozessen gefordert, die eigene treibhausgasneutrale Transformation strategisch anzugehen. Maximal 60.000 Euro Förderung stellt die Landesregierung produzierenden Unternehmen bereit, um die Unternehmenszukunft 2045 technisch und wirtschaftlich zu konzipieren:
Effizienzsteigerung, prozessspezifische Umstellung auf erneuerbare Energieträger und andere klimaneutrale Energieträger sowie der Umgang mit verbleibenden CO2-Mengen – diese und weitere Aspekte sollen technisch und wirtschaftlich beleuchtet sowie in einer unternehmensindividuellen Roadmap aufbereitet werden. Anträge können bis zum 30.06.2024 eingereicht werden.

Förderung Wärmekonzepte: (Öffnet in einem neuen Tab)
Die größte aktuelle Herausforderung ist die Bereitstellung von Prozesswärme in produzierenden Unternehmen und Handwerksbetrieben. Um hier schnell und effektiv zu Lösungen zu kommen, verbessert die Landesregierung die Förderkonditionen für die Erstellung von Wärmekonzepten mit externen Beratenden: Ab sofort richtet sich die Förderung an Unternehmen mit bis zu
2.500 Mitarbeitenden. Bisher lag die Grenze bei 500 Mitarbeitenden. Maximal 25.000 Euro Förderung erhalten Unternehmen und Handwerksbetriebe. Die Förderquote wurde von 40 auf 50 Prozent erhöht. Wird auch eine effiziente Bereitstellung oder Einbindung von Abwärme konzipiert, beläuft sich die Förderung auf maximal 45.000 Euro. Kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) erhalten dann sogar 60 Prozent der Ausgaben als Zuschuss vom Land Nordrhein-Westfalen. Anträge sind bis zum 30.06.2024 zu stellen.

Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme (Öffnet in einem neuen Tab)
Mit Hilfe der Bundesförderung kann entweder ein "Energieaudit" erstellt werden - eine detaillierte Abbildung des aktuellen Energieverbrauchs. Oder im Rahmen der Energieberatung wird ein Sanierungskonzept für eine bestehende Gewerbeimmobilie aufgestellt. Das BMWi zahlt einen Zuschuss von 80 Prozent der Beratungskosten (max. 8.000 Euro). 

Bildungsprämie Wärmepumpe für SHK-, Kälte- und Klimaanlagen- (Öffnet in einem neuen Tab)
Betriebe (Öffnet in einem neuen Tab)
Fachbetriebe sind gefordert, die starke Nachfrage nach Wärmepumpen zu bedienen. Mit der Bildungsprämie werden Fachbetriebe unterstützt, die notwendigen Kapazitäten jetzt aufzubauen: Maximal 500 Euro Prämie pro Beschäftigtem und Tag werden für in NRW ansässige Betriebe bereitgestellt, deren technische Führungskräfte oder planungsverantwortliche Beschäftigte an Fortbildungen zu Wärmepumpen gemäß VDI 4645 oder vergleichbar teilnehmen. Die Prämie ist auf 1.500 Euro je Mitarbeiter/in begrenzt. Anträge können bis Ende Juni 2024 gestellt werden.

CO2PLAN (Öffnet in einem neuen Tab)
Mit Hilfe wissenschaftsbasierter Erkenntnisse den eigenen CO2-Fußabdruck verkleinern – das verspricht das Netzwerkprojekt CO2PLAN. Mit einem Verbundpartner lernen Unternehmen ihre CO2-Bilanz aufzustellen und auszuwerten. Aus diesen Erkenntnissen werden entsprechende Maßnahmen gezogen, wie die Bilanz entlang der gesamten Wertschöpfungskette dauerhaft gesenkt werden kann. Die Laufzeit des Projekts beträgt drei Jahre. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert, sodass für Betriebe keine Teilnahmekosten entstehen. Zielgruppe sind kleine und mittelständische Unternehmen.


Tipp:
Beratung zu mehr Ressourceneffizienz im Betrieb bietet neben den geförderten Programmen auch die Effizienzagentur NRW (Öffnet in einem neuen Tab) an. Darin geht es zum Beispiel um mehr Transparenz im Produktionsprozess und Senkung des Materialverbrauchs. Die Erstberatung ist kostenlos. Den Kontakt zum Regionalbüro für das Bergische Land finden Sie hier (Öffnet in einem neuen Tab).


Investitionen fördern lassen

Sie planen die Umstellung Ihrer Heizungsanlage, die Installation einer Wärmepumpe oder möchten die Dämmung an Ihrer Immobilie erneuern? Wenn Sie bereits bestimmte Maßnahmen geplant haben, durch die Sie den Energie- und Rohstoffverbrauch in Ihrem Betrieb senken können, prüfen Sie, ob Sie dafür Zuschüsse über Fördermittelprogramme in Anspruch nehmen können. Eine Bandbreite an Themen decken z.B. folgende Programme ab:

Ressource.NRW (Öffnet in einem neuen Tab)
Um neuartige ressourceneffiziente Technologien bzw. Sammel-, Sortier- und Recyclingtechnologien im Sinne der Circular Economy erstmalig in die Anwendung bringen zu können, unterstützt die Landesregierung mit dem am 1. Februar 2024 gestarteten Förderaufruf „Ressource.NRW“ kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Investition in solche innovative Maßnahmen. Die Förderquote beträgt maximal 60 Prozent, die maximale Fördersumme vier Millionen Euro. Es sind insgesamt drei Einreichungsrunden bis Ende 2025 vorgesehen. Die Einreichungsfrist für die erste Runde endet am 1. April 2024.

Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (Öffnet in einem neuen Tab)
Das BMWi bietet mit diesem Programm Unterstützung für Unternehmen, Freiberufler und kommunale Betriebe, die in neue, energieeffiziente Technologien investieren. Thematisch ist das Programm in mehrere Module unterteilt. 

Die Förderraten und die Höhe der beihilfefähigen Kosten unterscheidet sich je nach Modul. In den Modulen Eins bis Vier haben Unternehmen die Wahl zwischen einem Zuschuss, den sie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragen können und einem zinsverbilligten Kredit mit Teilschulderlass (Tilgungszuschuss), der über die KfW läuft.

Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft - Förderwettbewerb (Öffnet in einem neuen Tab)
Gefördert werden die Projekte mit den höchsten jährlichen CO2-Einsparungen pro beantragtem Euro Förderung. Die Unternehmen entscheiden im vorgegebenen Rahmen selbst, wie viel Förderung sie beantragen. Und sie können eine höhere „Förderquote" (förderfähige Investitionskosten im Verhältnis zur Fördersumme) als bei den Optionen Kredit und Zuschuss erhalten. Diese kann bei bis zu 60 Prozent liegen. Die maximale Fördersumme liegt bei 15 Millionen Euro pro Projekt. 

Progres.nrw (Öffnet in einem neuen Tab)
Das Förderprogramm des Landes NRW unterstützt verschiedene Maßnahmen, die zur Energiewende beitragen, u.a. den Austausch von Heizungsanlagen, den Ausbau von Photovoltaikanlagen, den Einsatz von Energie-Monitoring, die Anschaffung gewerblicher Anlagen zur Nutzung von Abwärme, Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung und weitere. Auch die Einrichtung von Elektromobilität und dazugehöriger Infrastruktur wird unterstützt.

Dekarbonisierung in der Industrie (Öffnet in einem neuen Tab)
Mit diesem Programm fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Projekte in energieintensiven Industrien, die prozessbedingte Emissionen weitgehend oder dauerhaft reduzieren. 

Finanzierung durch Kredite

Investitionen in energieeffiziente Produktionsanlagen oder in Gebäudesanierungen werden durch die KfW-Bank oder die NRW.Bank mit verschiedenen Kreditprogrammen unterstützt.

Klimaschutzinitiative für den Mittelstand (Öffnet in einem neuen Tab)
Die KfW-Bank fördert Investitionen in klimafreundliche Technologien und Produkte, eine CO2-arme Energieversorgung und Energiespeicher über einen Kredit (bis 25 Mio. € pro Vorhaben) in Verbindung mit einem Klimazuschuss. Themenmodule sind z.B. Energieversorgung, Wasser/Abwasser/Abfall und Green IT. 

Erneuerbare Energien – Standard (Öffnet in einem neuen Tab)
Gefördert werden unter anderem die Errichtung, Erweiterung und der Erwerb von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien einschließlich der zugehörigen Kosten für Planung, Projektierung und Installation. Es handelt sich um einen Förderkredit der KfW-Bank mit bis zu 50 Mio. € pro Vorhaben.

NRW.Bank.Effizienzkredit (Öffnet in einem neuen Tab)
Mit dieser Kreditvariante der NRW.Bank werden Unternehmen und Angehörige freier Berufe bei Investitionen in energiesparende oder ressourcenschonende Maßnahmen im Produktionsprozesse unterstützt. Mit der Programmvariante Bauen können zudem energetische Einzelmaßnahmen bei der Sanierung bestehender Nicht-Wohngebäude finanziert werden, z.B. Heizungs- oder Lüftungsanlagen. Die Förderung erfolgt als Ratendarlehen mit einem Höchstbetrag bis zu 10 Millionen Euro.

NRW.Bank Universalkredit "Weg vom Gas" (Öffnet in einem neuen Tab)
Unter dem Titel "Weg vom Gas" bietet die NRW.Bank kleinen Unternehmen eine neue Variate des Universalkredits an. Das neue Modell gewährt ein zinsgünstiges Förderdarlehen mit einem zusätzlichen Tilgungsnachlass von 30 Prozent als DE-MINIMIS-Beihilfe. Die Kreditvariante gilt für kleine Unternehmen und handwerksbetriebe des produzierenden Gewerbes mit maximal 40 Vollzeitstellen, die vom Erdgas auf alternative Energieträger umstellen möchten. Befristet bis 31.12.2023.

Tipps zum Energiesparen in Unternehmen

Bei folgenden Institutionen finden Sie konkrete Tipps, wie Sie den Energieverbrauch in Ihrem Unternehmen senken können. Die Hinweise reichen von sofort umsetzbaren Maßnahmen wie das Licht in leeren Räumen ausschalten bis hin zu größeren Projekten wie der Einführung eines Nachhaltigkeitsmanagements.

- keine Gewähr auf Vollständigkeit (Stand: 08.02.2024)-

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