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Aktuelles | 07.02.2ß24

Ausgezeichnet für das Gemeinwohl

Drei Gemeinwohl-Stipendien werden an Wuppertaler:innen mit guten Ideen vergeben.

Wurden mit dem Gemeinwohlstipendium ausgezeichnet: Nicole Bölt, Luisa Feldmann und Martin Wosnitza (v. li).

Engagement hat in Wuppertal Tradition. Sowohl aus der Bürgerschaft als auch aus der Unternehmerschaft wurden schon zahlreiche gemeinwohlorientierte Projekte umgesetzt. Damit möglichst viele gute Ideen auch tatsächlich umgesetzt werden können, haben das Technologiezentrum W-tec, der Stadtmarketingverein wuppertalaktiv!, das Unternehmen Knipex und die Wirtschaftsförderung Wuppertal das gemeinsame Projekt »vereinfachen« gestartet. Es soll helfen, gemeinwohlorientierte Projekte und Initiativen, von der Idee in die Umsetzungsphase zu bringen.

Eine Maßnahme ist die Vergabe von Gemeinwohl-Stipendien, um in der Startphase finanzielle Unterstützung zu bieten. Drei solcher Stipendien wurden nun erstmals vergeben. Die Gewinner*innen:

Ein Stipendium geht an Nicole Bölt, die in Ronsdorf ein Kulturzentrum schaffen möchte, in dem die Bewohner:innen des Stadtteils mit verschiedenen Projekten zum Thema Nachhaltigkeit experimentieren können. Das Stipendium unterstützt dabei, die Idee in Ronsdorf zu sondieren und die Umsetzung vorzubereiten.

Das zweite Stipendium geht an Luisa Feldmann, die ein Videoportal entwickelt, über das sich Jugendliche mittels TikTok-Videos auf Ausbildungsplätze bewerben können. Das Medium TikTok soll dafür genutzt werden, vor allem die Jugendlichen abzuholen, die mit dem klassischen Bewerbungsweg nicht zurechtkommen. Gleichzeitig soll das Portal Firmen mit schwer zu vermittelnden Ausbildungsberufen ermöglichen, sich Jugendlichen vorzustellen.

Die dritte geförderte Idee kommt von Martin Wosnitza, dem Herausgeber der Uni-Zeitung »blickfeld«. Er wird durch das Stipendium dabei unterstützt, ein Konzept für einen Community-getragenen Lokaljournalismus zu entwickeln. Die Idee wurde auch deshalb ausgewählt, weil Journalismus bisher noch nicht als gemeinnützig anerkannt ist und deswegen durchs Raster bestehender Förderungen fällt.

Zusätzlich werden zwei Studentinnen der Bergischen Universität bei ihrem Projekt »queering the city« finanziell unterstützt, die sich auch auf das Stipendium beworben hatten. Sie wollen über Workshops und Stadtrundgänge auf Beispiele heteronormativer und patriarchaler Stadtgestaltung in Wuppertal aufmerksam machen.

vereinfachen

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Bildnachweise

  • Wirtschaftsförderung Wuppertal

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