Viele Neu-Zugewanderte oder Geflüchtete wollen arbeiten – können oder dürfen es nicht, weil es ihnen nicht gestattet ist oder Sprache eine Hürde darstellt. Mit der Förderung des Landes hat Wuppertal dieses Problem im Rahmen des „Kommunales Integrationsmanagements“ (KIM) aufgegriffen und die „Servicestelle Arbeits- und Fachkräfte“ im Kommunalen Integrationszentrum eingerichtet.
„In Wuppertal beschreiten wir seit vielen Jahren einen sehr erfolgreichen Weg, wenn es darum geht, Zugewanderte in Arbeit und Ausbildung zu integrieren“, so Suna Lenz, Leiterin des Ressorts Zuwanderung und Integration. „Mit dem neuen Landesprogramm KIM konnten wir unser Personal noch einmal aufstocken und gezielt für die Arbeitsmarktintegration einsetzen – gerade hier müssen wir mehr tun“.
Zur Servicestelle sollen Geflüchtete und Neu-Zugewanderte kommen können, die eine Arbeit oder einen Ausbildungsplatz suchen. Hier wird für jeden Einzelfall individuell ausgelotet, welche Möglichkeiten für Arbeit und Ausbildung es gibt. Liegen bereits im Ausland erworbene Qualifikationen oder Erfahrungen vor? Gibt es möglicherweise persönliche oder familiäre Belastungen? Gemeinsam mit den Klienten werden dann nächste Schritte und Strategien entwickelt, damit die Integration in den Arbeitsmarkt auch langfristig funktioniert. Dabei soll es eine enge Kooperation mit der Ausländerbehörde, dem Jobcenter und der Arbeitsagentur geben.
„Für viele Unternehmen ist es zudem sehr hilfreich, feste kommunale Ansprechpartner zu haben, die auch bei weitergehenden Themen wie Aufenthaltsstatus, Arbeitserlaubnis, Familie, Schule, Wohnen etc. beraten und unterstützen können“, so Fachbereichsleiterin Arlin Çakal-Rasch.