Mit dem Wettbewerb „NEXT.IN.NRW (Öffnet in einem neuen Tab)“ werden innovative und zukunftsweisende Vorhaben von Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus den Bereichen Kultur, Medien, Kreativwirtschaft, KI und IKT gefördert.
In der ersten von insgesamt drei Einreichrunden des Wettbewerbs wurden 18 Projekte durch einen unabhängigen Begutachtungsausschuss zur Förderung empfohlen. Darunter befinden sich drei Projekte mit Wuppertaler Beteiligung.
Projekte der Bergischen Universität Wuppertal
- GenISys: Intelligentes System zur ressourcenschonenden Anlagenkonfiguration mit generativer KI-Technologie
Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer Softwareanwendung zur intelligenten und ressourcenschonenden Konfiguration und Nutzung von Abfüllanlagen. Hierzu wird mithilfe generativer KI-Modelle ein Software-Demonstrator entwickelt, der es sowohl Anlagenbauern als auch Betreibern ermöglicht, durch Eingabe von Materialeigenschaften und Anforderungen Konfigurationen abzuleiten. - Just scan it 3-D: Einfache Erstellung und Nutzung von 3-D-Objekten für kreative, kulturelle und immersive Anwendungen
Ziel des Vorhabens ist es, Methoden zu identifizieren und zu implementieren, die eine genauere Rekonstruktion von 3D-Modellen aus zweidimensionalen Medien ermöglichen. Darüber hinaus werden die Erforschung und Entwicklung von MachineLearning-Methoden zur Erkennung von Anomalien und Fehlern in den rekonstruierten 3D-Objekten angestrebt.
Projekt des Instituts für Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik und Ergonomie (ASER) e. V.
- Fachkräftesicherung 4D: Digitale Innovation für die geschlechter- und alternsgerechte Arbeitsgestaltung in der Veranstaltungswirtschaft
Ziel des Projekts ist es, digitale Tools für die Veranstaltungswirtschaft zu entwickeln, die verantwortliche Akteure anhand von intelligenten Algorithmen, Simulationsmöglichkeiten und Visualisierungen bei der Umsetzung einer geschlechter- und alternsgerechten Gestaltung der Branche unterstützen.
Insgesamt reicht das Themenspektrum der 18 ausgewählten Projekte von innovativen Vorhaben zur Fachkräftesicherung, Cybersicherheit, Virtual Reality in der Filmproduktion, Entwicklung einer neuen Kulturplattform bis zur Anwendung von Drohnen mit Künstlicher Intelligenz. Land und Europäische Union fördern die ausgewählten Vorhaben im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021 – 2027 mit rund 27 Millionen Euro.
Das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium setzt den Wettbewerb gemeinsam mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft und dem Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen um. Er richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Großunternehmen in Zusammenarbeit mit KMU, kommunale Unternehmen, Forschungs- Bildungs- und Kultureinrichtungen, Kammern, Vereine und Stiftungen. Es werden ausschließlich Verbundvorhaben gefördert.
Die Förderung erfolgt als Anteilfinanzierung auf Ausgabenbasis. Für Unternehmen ergeben sich die Förderquoten je nach Größe bzw. Vorhaben:
Bei kleinen Unternehmen:
- von 60% bis höchstens 80% bei Verbundvorhaben mit technischen Innovationen
- höchstens 50% bei Prozess- oder Organisationsinnovationen
Bei mittleren Unternehmen:
- von 50% bis höchstens 70% bei Verbundvorhaben mit technischen Innovationen
- höchstens 50% bei Prozess- oder Organisationsinnovationen
Die zweite Einreichungsrunde im Rahmen des Wettbewerbs NEXT.IN.NRW läuft bis zum 26. März 2024.