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Aktuelles | 13.02.2025

Unternehmen punkten mit Nachhaltigkeit

Neun weitere Bergische Unternehmen haben sich der Ressourceneffizienz verschrieben. Dafür wurden sie mit dem ÖKOPROFIT-Zertifikat ausgezeichnet.

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind mit den ausgezeichneten Unternehmen und Einreichtungen FAHNEN HEROLD, GESA und dem Troxler-Haus aus Wuppertal.

Nachhaltigkeit ist für Unternehmen längst mehr als ein Trend – sie ist ein wesentlicher Bestandteil unternehmerischer Verantwortung und ein Schlüssel zu zukunftsfähigem Wirtschaften. Im Bergischen Städtedreieck haben bereits 167 Unternehmen am Projekt ÖKOPROFIT teilgenommen und dabei gezeigt, wie die Verbindung von Ökonomie und Ökologie gelingt. Während der einjährigen Projektlaufzeit erarbeiten externe Berater*innen gemeinsam mit den Beschäftigten eines Betriebs Maßnahmen, mit deren Hilfe weniger Ressourcen im Alltag verbrauchen werden. Und mit sinkendem Strom-, Wasser- und Ressourcenverbrauch sinken als schöner Nebeneffekt in der Regel auch die Betriebskosten. Am 11.02. wurde nun der Abschluss einer weiteren Projektrunde mit neun Unternehmen gefeiert. In feierlichem Rahmen stellten die Unternehmen ihre Erfolgsbilanz vor. Sie konnten nicht nur ihre Ressourceneffizienz verbessern, sondern haben auch langfristige Veränderungen in ihrer Unternehmenskultur angestoßen.

Bilanz der 13. Runde: Nachhaltigkeit auf vielen Ebenen

Neun Unternehmen aus Wuppertal, Solingen und Remscheid haben in den vergangenen Monaten intensiv daran gearbeitet, ihre Gebäude, Maschinen und Prozesse effizienter zu gestalten. Unter der fachkundigen Leitung der B.A.U.M. Consult GmbH wurden zahlreiche Maßnahmen erarbeitet, die von kleinen Verhaltensänderungen bis hin zu umfangreichen Investitionen reichen.
Dr. Stefan Große-Allermann, der das Projekt seit seiner Einführung im Bergischen Städtedreieck begleitet, zieht Bilanz: „Auffallend in der jetzt abgeschlossenen 13ten ÖKOPROFIT-Runde ist, dass die Unternehmen verstärkt das Thema Nachhaltigkeit auch losgelöst von direktem ökonomischem Nutzen angehen. Anders als noch zu Beginn von Ökoprofit vor beinahe 25 Jahren, als der eingesparte Euro das wichtigste Ergebnis der Projektteilnahme war, sind heute zunehmend weiche Faktoren wie Mitarbeitermotivation, Unterstützung bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung oder der Erstellung des Carbon Footprints wertvolle Ergebnisse der Projektteilnahme.“

Erfolgsbeispiele aus Wuppertal

Auch die Wuppertaler Teilnehmer können bereits erste Erfolge vorweisen:

  • FAHNEN HEROLD Wilhelm Frauenhoff GmbH (Öffnet in einem neuen Tab): Das Traditionsunternehmen mit 120 Mitarbeitenden ist auf die Herstellung von Fahnen und textiler Werbemittel spezialisiert. Durch die Anpassung der Dampfkesselbedienung und Heizungssteuerung hat FAHNEN HEROLD die Energieeffizienz in der Produktion gesteigert. Die größte Investition ist eine Anlage zur Eigenstromerzeugung.
  • GESA gGmbH: (Öffnet in einem neuen Tab) Die gemeinnützige Gesellschaft setzt nachhaltige Konzepte zur Arbeitsmarktintegration um. Bei der GESA wurde ein neues Beleuchtungskonzept umgesetzt und eine unternehmensweite Nachhaltigkeitsrichtlinie aufgestellt. Neben internen Maßnahmen legt die Einrichtung Wert darauf, auch Teilnehmende ihrer Qualifizierungsmaßnahmen für den Klimaschutz zu sensibilisieren.
  • Troxler-Haus Wuppertal e.V.: (Öffnet in einem neuen Tab) Der Verein bietet vielfältige Wohn- und Arbeitskonzepte für Menschen mit Unterstützungsbedarf an. Der Verein hat ebenfalls in nachhaltige Gebäudetechnik investiert, darunter den Ausbau von Photovoltaikanlagen und die Installation einer Wärmepumpe. Durch eine regelmäßige Tauschbörse möchte der Verein sowohl Mitarbeitende als auch Bewohner*innen aktiv für Nachhaltigkeit begeistern und Abfallvermeidung fördern.

Mehr als Zahlen: Nachhaltigkeit als Haltung

Die bisherigen Einsparungen der 13. Runde sind beachtlich. Gemeinsam reduzieren die teilnehmenden Unternehmen ihren jährlichen Energieverbrauch um mehr als 672.000 kWh. Der CO₂-Ausstoß sinkt um 2700t pro Jahr. Das Besondere bei Ökoprofit: Die Investitionen rentieren sich relativ schnell. Bislang haben die neun Betriebe zusammen rund 575.000 Euro für ihre Maßnahmen ausgegeben. Davon amortisiert sich der Großteil bereits in ein bis drei Jahren. Doch die Ergebnisse gehen über reine Zahlen hinaus. Nachhaltigkeitsmanagement wird zunehmend als ganzheitlicher Ansatz verstanden, der langfristig in den Betrieb integriert wird.

Über ÖKOPROFIT
ÖKOPROFIT ist ein vom Land NRW gefördertes Kooperationsprojekt. Im Bergischen Städtedreieck wird es gemeinsam von den Städten Wuppertal, Solingen und Remscheid, den Wirtschaftsförderungen sowie der Neue Effizienz gGmbH, der Bergischen IHK, NRW.Energy4Climate und der Regionalagentur Bergisches Städtedreieck getragen.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Wirtschaftsförderung Wuppertal

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