Auf dem Münchener Messegelände empfingen über 1.800 Ausstellende rund 40.000 Besucher*innen aus 73 Ländern. Mittendrin eine Delegation aus dem Bergischen Städtedreieck.
Aufgrund der bis zuletzt unsicheren Planung durch die Corona-Pandemie verzichteten die Bergischen Drei in diesem Jahr auf einen gemeinsamen Messestand. Stattdessen reisten Vertreter*innen der Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid und der lokalen Wirtschaftsförderungen als Messebesucher in die bayerische Landeshauptstadt.
Oberbürgermeister Uwe Schneidewind vertrat gemeinsam mit Wirtschaftsreferent Dejan Vujinovic und Marco Trienes von der Wirtschaftsförderung den Standort Wuppertal. Im Gepäck hatten sie eine Menge Gesprächsthemen. Aktuelle und zukünftige Projekte wurden vorgestellt und diskutiert. So wie das Wohnungsbauprojekt Heubruch in Barmen, der Bau der neuen WSW-Zentrale oder der ehemalige Bürostandort der AOK Rheinland/Hamburg an der Bundesallee.
„Die Expo Real in München (Öffnet in einem neuen Tab) ist ein hervorragender Kommunikations- und Netzwerkraum“, so Schneidewind. „Die Gespräche mit Investoren, Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen Wirtschaftsregionen in NRW sowie den Vertretern von Land und Bund zeigen auf, wie wichtig das Bergische Städtedreieck im Gefüge der Wirtschaftsregionen im landes- und bundesweiten Vergleich ist. Gerade deshalb muss die Präsenz der bergischen Großstädte auf der Messe wieder erhöht werden, beispielsweise durch einen Messeauftritt bei der Expo Real.“
Investoren gute Rahmenbedingungen anbieten
Aber nicht nur Immobilien und Flächen waren Gesprächsthemen auf der Messe. Oberbürgermeister Uwe Schneidewind tauschte sich mit Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW, über Pläne und Chancen der Bundesgartenschau 2031 sowie des Pina Bausch Zentrums aus. Beide Projekte bedeuten einen großen Schub für die Stadtentwicklung in Wuppertal und können die überregionale Aufmerksamkeit ins Bergische zu lenken.
Auch die Potenziale der digitalen Stadtentwicklung wurden besprochen. Der Ausbau der digitalen Infrastruktur wird ein zunehmend wichtiger Faktor für Standortentscheidungen. Interessant wären laut Fachleuten Vorreiterprojekte wie ein 5G-Campusnetzwerk.
Die Messe wurde neben den Treffen mit Investoren und Projektentwicklern auch genutzt, um sich mit Nachbarkommunen über Herausforderungen und Organisationsstrukturen für Wirtschaftsförderungen, Stadtmarketing und Flächenentwicklung auszutauschen. So wie mit der HAGEN.Wirtschaftsentwicklung GmbH.
„Trotz schwieriger werdender Zeiten für die Immobilienwirtschaft, ist das Interesse am Standort Wuppertal weiterhin groß. In Zukunft wird es noch mehr darauf ankommen, den Investoren gute kommunale Rahmenbedingungen und ein zuverlässiges Prozessmanagement anzubieten“, so das Fazit von Marco Trienes.
Für die Expo Real 2023 stehen nun Gespräche im Bergischen Städtedreieck zwischen Kommunen, Bergischer Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft sowie weiteren Partnern an, um das Format einer zukünftigen Messebeteiligung zu diskutieren.