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Aktuelles | 24.04.2023

Viele Bewerber*innen bei der Job-Initiative

Bei der lokalen Jobbörse präsentierten sich 31 Unternehmen als mögliche neue Arbeitgeber. Personalverantwortliche und Arbeitssuchende lernten einander direkt kennen.

Wer einen Job in Wuppertal sucht, der konnte am vergangenen Freitag (21.04.) in der Alten Glaserei an der Nordbahntrasse fündig werden. Dort fand die sechste Ausgabe der Job-Initiative Wuppertal statt. Der Einladung zu der lokalen Job-Messe folgten über 30 Unternehmen und mehr als 1.500 Besucher*innen. Die Veranstaltung richtete sich in erster Linie an Arbeitssuchende und berufstätige Menschen, die eine Veränderung anstreben. Aber auch Jugendliche auf der Suche nach einer Ausbildung fanden eine große Auswahl.

Die teilnehmenden Unternehmen präsentierten ein buntes Angebot vom produzierenden Gewerbe über Handwerk bis Dienstleistung und Gesundheit. Rheingold-Reisen warb um neue Fahrer*innen im Schulbus- oder Linienverkehr. Der Spezialist für zerstörungsfreie Werkstoffprüfung KARL DEUTSCH suchte Mitarbeiter*innen im Ingenieurswesen und für Entwicklung.  Guest-one, einer der größten Software-Anbieter für Veranstaltungs- und Teilnehmermanagement, war auf der Suche nach Produktmanager*innen und Web-Designer*innen. Weitere Teilnehmer waren unter anderem der Zulieferbetrieb für Fahrzeugfenster und -türen Carl Wilhelm Cleff, der Produzent für Metall-Präzisionsteile Metaq, die Gartenlandschaftsprofis von Jakob Leonhards Söhne und weitere.

Erst kennenlernen, dann bewerben

Unternehmen müssen sich zunehmend um neue Bewerber*innen bemühen. Rausgehen, Veranstaltungen besuchen, Neugierig machen. Das bestätigt Yvonne Schmidgen vom Helios Universitätsklinikum: „Veranstaltungen wie die Job-Initiative lohnen sich, weil wir viele neue Kontakte knüpfen. Und wir haben heute sogar schon einige Bewerbungen bekommen“.

Wer sich bei der Erstellung der Unterlagen noch schwertat, bekam Tipps von der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter. Sie boten einen Bewerbungsmappencheck an. Die Unterlagen konnten auch gleich noch um aktuelle Bewerbungsfotos ergänzt werden. Der Fotograf Andreas Fischer setzte die Besucher*innen kostenlos in Szene.

„Es war eine sehr gut besuchte und lebhafte Veranstaltung. In den kommenden Tagen wird sich zeigen, ob und wie viele Stellen die Unternehmen durch die neu geknüpften Kontakte tatsächlich besetzen konnten“, so Organisatorin Berit Uhlmann von der Wirtschaftsförderung, die das Event zusammen mit der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter organisierte.

Gute Chancen auf baldige Verstärkung dürfte zum Beispiel das Sanitätshaus Beuthel haben, das Ausschau nach Orthopädietechniker*innen, aber auch Kräften für Einkauf und Verwaltung hielt. Auf der Messe bot das Unternehmen ein Speed Meeting zum ersten Kennenlernen an. Eine lockere Fragerunde statt eines formelles Bewerbungsgespräch sollte den Interessierten helfen, die erste Hürde zu nehmen. Mit einigen Interessenten wurden danach direkt Termine für vertiefende Gespräche vereinbart.  

Das Unternehmen bekannt machen

Die Unternehmen lobten den hohen Andrang an Interessierten. Auch Peter Jurek von YKK Stocko Fasteners hatte viel zu tun, um alle Fragen zu Jobs und Ausbildung zu beantworten. Das Unternehmen ist Spezialist für Verschluss- und Befestigungssysteme. „Es geht auf solchen Veranstaltungen auch darum, Präsenz zu zeigen und das Unternehmen bekannt zu machen“, so Jurek.

Diese Absicht verfolgte auch das Team von Leister Technologies Deutschland. Das Unternehmen für Heißluftanwendungen, Infrarot- und Lasertechnologie ist im letzten Jahr nach Wuppertal gezogen und sucht am Standort neue Mitarbeiter*innen für Vertrieb und Lager. „Wir nutzen die Job-Initiative um auf uns aufmerksam zu machen. Wenn sich darüber tatsächlich neue Kollegen und Auszubildende finden lassen, ist das natürlich die Kirsche auf der Sahne“, so Marketing-Assistentin Zoya Glushtrom.

Auszeichnungen für engagierte Unternehmen

Das Unternehmen Policks Backstube wurde von der Agentur für Arbeit für sein besonderes Engagement für Ausbildung und Nachwuchsarbeit geehrt. „Bis Ausbildungsplätze besetzt werden können, dauert es seine Zeit. Es gibt keinen Startpunkt, ab dem wir suchen. Wir müssen immer dranbleiben“, so Svenja Polick. Zum Beispiel mit einer Teilnahme bei der Job-Initiative. „Es ist ein super Konzept. Es ist eine Veranstaltung mit Wuppertalern für Wuppertaler“.

Das Jobcenter verlieh drei Preise an Unternehmen, die das Programm gegen Langzeitarbeitslosigkeit „fair eingestellt“ unterstützen. In der Kategorie „öffentliche Hand“ wurde die Stadt Wuppertal geehrt, in „Sozialwirtschaft & Wohlfahrt“ der Caritasverband Wuppertal-Solingen und in der „Privatwirtschaft“ das Gartenbauunternehmen Werner Drögemeier.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Wirtschaftsförderung Wuppertal
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