Noch vor Ladenöffnung trafen sich neun Schüler*innen in der Filiale des Schuhhändlers Deichmann am Alten Markt in Barmen. Recruiterin Laura Geißert, Bezirksleiterin Jessica Rauscher und Filialleiter Soner Dincer empfingen die Jugendlichen, die sich für eine Ausbildung im Einzelhandel interessieren. Die Unternehmensmarke war den 9.-Klässler*innen bekannt. Trotzdem erfuhren sie an diesem Tag auch viel Neues rund um die Arbeit bei Deichmann und durften einen exklusiven Blick hinter die Kulissen werfen.
Zunächst führte Filialleiter Soner Dincer die Gruppe durch die Verkaufsräume, die sich über zwei Etagen erstrecken. Dabei machte er die Jugendlichen auf Aspekte aufmerksam, die man als Kunde eher unbewusst wahrnimmt. Zum Beispiel, dass sich die Sportabteilung durch Wand- und Bodengestaltung farblich stärker abhebt, um diese Artikel anders zu inszenieren. Danach ging es ins Lager. Überrascht waren die Jugendlichen von der Menge: Alle zwei Tage kommen acht bis neun Container mit neuer Ware, verriet Dincer. Das sind etwa 1.000 Paar Schuhe.
Bei einem anschließenden Snack in den Personalräumen berichtete Recruiterin Laura Geißert von den Ausbildungsmöglichkeiten bei Deichmann. Angeboten werden zum Beispiel die zweijährige Ausbildung zum/zur Verkäufer*in und die dreijährige Ausbildung zum/zur Kaufmann-/frau im Einzelhandel. Beides wird als duales System mit einem Anteil Berufsschule und praktischer Arbeit im Unternehmen durchgeführt. Dabei sendete sie eine klare Botschaft an die Jugendlichen: wer motiviert und engagiert ist, hat viele Möglichkeiten, sich innerhalb des Unternehmens hochzuarbeiten. Das zeigt auch der Werdegang von Jessica Rauscher. Sie erzählte, wie sie selbst als Auszubildende im Unternehmen anfing und über einige Stationen heute als Bezirksleiterin arbeitet.
Natürlich sind Spaß an Mode, eine offene Art und Freude an der Kommunikation mit Menschen wichtige Voraussetzungen für die Arbeit bei Deichmann. Was viele unterschätzen: Wer im Verkauf arbeitet, sollte auch fit sein. Denn während einer Schicht sind die Mitarbeiter*inne viel auf den Beinen. Zu den täglichen Arbeiten gehören unter anderem Waren einräumen, Kunden beraten, kassieren und auch mal das Putzen und Aufräumen der Verkaufsräume. Auch Kreativität sei ein wichtiger Faktor, um die Zielgruppe - also die Kundschaft - mit neuen Ideen zu begeistern. So ist die Filiale in Barmen zum Beispiel eine der wenigen, die digitale Touch-Displays testet, mit denen Kund*innen checken können, ob bestimmte Modelle oder Größen im Laden vorhanden sind.
Bei so vielen Informationen und neuen Eindrücken ging der Vormittag schnell vorüber. Die Mehrzahl der Schüler*innen verließ die Filiale aber nicht, ohne vorher Interesse an einem Praktikum bekundet zu haben.
Kontakt
Das Schülerfrühstück wird von der Wirtschaftsförderung Wuppertal organisiert. Es soll helfen, frühzeitig den Kontakt zwischen ausbildungsinteressierten Schüler*innen und Betrieben herzustellen. Unternehmen, die Interesse am Format haben, können sich an folgende Kontakte wenden:
- Berit Uhlmann, uhlmannwf-wuppertalde, 0202 24807-17
- Dominic Becker, beckerwf-wuppertalde, 0202 24807-34
Mehr zu diesem und anderen Formaten für Ausbildungsbetriebe finden Sie unter schule-beruf.wuppertal.de