In welchen deutschen Universitätsstädten lohnt es sich in Immobilien zu investieren? Das hat der Immobiliendienstleister McMakler in einer Studie untersucht.
Wuppertal ist eine dieser Städte! Denn laut Studie bringen Immobilien als Kapitalanlagen hier immer noch eine gute Rendite. Als entscheidender Faktor wird dafür der Kaufpreisfaktor herangezogen. Dieser drückt die Zeitspanne aus, wie viele Jahre es dauert, bis der Kaufpreis durch Mieteinnahmen gedeckt wird.
Ein Kaufpreisfaktor bzw. eine Zeitspanne von 20 bis 24 Jahren gilt als günstig. In einigen Großstädten sind die Immobilienpreise allerdings so hoch, dass es sehr lange dauert, bis der Kaufpreis durch Mieteinnahmen vollständig refinanziert ist. Eine lohnenswerte Alternative können deshalb mittelgroße Städte sein, die als Hochschulstandorte zudem positive Entwicklungsaussichten haben.
In der Rangliste von insgesamt 46 ausgewerteten Städte liegt Wuppertal auf Platz sechs. Der Kaufpreisfaktor beträgt 20,62. Damit befindet Wuppertal sich in Gesellschaft von Siegen und Gießen. Als besonders günstig gelten Saarbrücken (16,07) und Chemnitz (16,40). Eine besonders lange Zeitspanne, bis sich der Kaufpreis rentiert, weisen dagegen Rostock (30,88) und Konstanz (30,85) auf.
Die Datenerhebung von McMakler basiert auf einer Auswertung inserierter Kauf- und Mietangebote für Wohnungen (Bestands- und Neubauten) verschiedener Immobilienportale für die vergangenen 12 Monate. Der durchschnittliche Kaufpreis in Wuppertal betrugt hierbei durchschnittlich 1915 Euro pro Quadratmeter. Der Mietpreis lag im Schnitt bei 7,74 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.
Die Studie konzentriert sich auf Städte mit Hochschulstandorten. Diese wurden gewählt, da Universitäten einerseits junge Menschen anziehen und andererseits positive Effekte auf die Lebensqualität im urbanen Umfeld haben, zum Beispiel auf Einzelhandel und Gastronomie. Zudem würden viele Absolvent*innen in der Region verbleiben, was sich positiv auf das wirtschaftliche Wachstum insbesondere in modernen Branchen auswirkt. Im Umfeld von Hochschulstandorten profitieren Unternehmen von einem besseren Fachkräfteangebot, die Startup-Szene wird belebt und das Einkommensniveau in den Städten steigt.