Die NRW.Bank vergleicht regelmäßig die sozio-ökonomischen Strukturen und Trends in den neun Wirtschaftsregionen des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Wie schon in den Auswertungen zuvor liegt das Bergische Städtedreieck auch bei der neuen Auflage bei den Forschungsaktivitäten ganz vorne. Damit zeigt die an der Fläche und Einwohnerzahl gemessene kleinste Wirtschaftsregion des Landes wiederholt ihre Innovationskraft.
Unternehmen aus dem Bergischen investieren deutlich mehr in Forschung und Entwicklung als der Landesdurchschnitt. Rund 937 Millionen Euro flossen 2021 in entsprechende Aktivitäten. Diese Summe entspricht 4,4 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung. In Wuppertal liegt der Wert sogar bei 6,3 Prozent, während der Landesdurchschnitt bei nur 1,4 Prozent liegt. Seit 2007 sind die Ausgaben für FuE-Aktivitäten im Bergischen Städtedreieck kräftig gestiegen und liegen seit rund drei Jahren auf diesem hohen Niveau.
Das hohe Forschungsengagement zeigt auch Auswirkung auf die Zahl der Fachkräfte, die im entsprechenden Bereich arbeiten. Auch hier ist weiterhin eine positive Entwicklung zu beobachten. Auf 1.000 Erwerbstätige kommen 15,3 Vollzeitäquivalente aus der Forschung und Entwicklung. „Auch hier belegt das Bergische Städtedreieck mit weitem Abstand die Spitzenposition unter den Wirtschaftsregionen“, heißt es im Bericht. In Wuppertal ist die Quote mit 20,4 Vollzeitäquivalenten noch einmal höher.
Dies lässt im Zusammenhang mit einer ebenfalls hohen Zahl bei den Patentanmeldungen auf einen hohen Forschungsoutput schließen. Mit 142 Neuanmeldungen je 100.000 Beschäftigten liegt das Bergische Städtedreieck auf Platz zwei im Regionenvergleich. Die Patentquote gilt als wichtiger Indikator für die Innovationskraft einer Region.