Mit dem Preis „Unternehmen des Jahres“ wurde der Automobilzulieferer Aptiv Services Deutschland GmbH (Öffnet in einem neuen Tab) ausgezeichnet. Aptiv ist einer der Marktführer bei der Entwicklung autonomer Fahrzeuge. In Wuppertal sitzt die Deutschlandzentrale der amerikanischen Konzerns. Hier entwickeln rund 900 Beschäftigte Software-Lösungen und elektronische Systeme wie Sensoren und Steuergeräte für Fahrerassistenzsysteme. „Es ist völlig egal, womit das Auto in Zukunft betrieben wird. Die Technik, die wir liefern, ist unabhängig von den Antriebsmöglichkeiten“, sagt Geschäftsführer Matthias Laumann. Wichtiger sei für Kunden vielmehr die Frage, mit welcher Software der rollende Untersatz ausgestattet sei. Viele Autohersteller hätten dies mittlerweile erkannt und suchten nach entsprechenden Lösungen und Anwendungen bei Aptiv. 
Laudator Gunther Wölfges, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Wuppertal, ergänzt: „Der Preisträger ist ein typisches Beispiel für die Wandlungsfähigkeit und Innovationsstärke der Unternehmen des Bergischen Landes. Von der Herstellung sogenannter Barmer Artikel über die Fertigung textilummantelter Telefonkabel bis zum Weltmarktführer für Fahrzeug-Kabelsätze ist das Preisträgerunternehmen heute der Technologieführer für autonomes Fahren und die Mobilität der Zukunft". 

Auch das Jungunternehmen des Jahres wird beim Wirtschaftspreis gekürt. Gewonnen hat verpackmeinnicht (Öffnet in einem neuen Tab). Unter dem Markennamen bieten die beiden Gründerinnen Veronika Bauer und Elina Giorgou selbstgemachte Naturkosmetik an. Auf den Wortteil „Natur“ legen beide besonderen Wert. Ziel des 2019 gegründeten Unternehmens ist Produkte und Rezepturen „absolut transparent“ herzustellen und zu verkaufen. Die Jurybegründung fasst Laudator Markus Hilkenbach, Vorstandsvorsitzender der Wuppertaler Stadtwerke zusammen: „Kosmetik ohne Plastik, ohne Konservierungsstoffe und natürlich ohne Tierversuche. Nachhaltig produziert, verpackt und verschickt an Kundinnen und Kunden, die ihre Cremes und Deos mischen oder sofort das fertige Produkt nutzen wollen. Immer mit der Gewissheit, keinen Abfall zu produzieren und einen Beitrag für unsere Umwelt zu leisten. Das war und ist die Idee der jungen Gründerinnen, die sie mit Erfolg und viel Engagement umgesetzt haben. Der eigene Anspruch, ´Kosmetik ohne Gedöns´ zu vertreiben, ist ein lebendiger Kontrast zu ´früher war mehr Lametta´ – und deutlich nachhaltiger. 

Der diesjährige „Stadtmarketingpreis“ geht an den Licht- und Medienkünstler Gregor Eisenmann (Öffnet in einem neuen Tab). Er sagt: „Licht-/Videokunst im öffentlichen Raum ist neben Malerei ein wichtiger Bestandteil meiner künstlerischen Arbeit. Hierbei spielt Form und Farbe, sowie Rhythmik und Klang eine wesentliche Rolle.“ Seine temporären Kunstwerke sind Licht- und Toninstallationen, die er etwa auf Gebäude wie das Schauspielhaus, den Bahnhof in Elberfeld oder das Opernhaus in Barmen projiziert. Als Laudator und Jurymitglied erläutert Dietmar Schwabe-Werner aus der Geschäftsleitung der Mercedes-Benz Vertriebsdirektion West: „Ich möchte Geschichten erzählen und somit Stadtgeschichte reflektieren. – Das ist der Antrieb von Gregor Eisenmann, der mit seinen Lichtinstallationen unsere Stadt über die Grenzen hinaus bekannt gemacht hat. Achtsamkeit für das eigene Lebensumfeld, um somit ein Bewusstsein für die Umwelt zu schaffen – das ist mit Projekten wie dem Lindauer Leuchtturm oder der jüngsten Ausstellung ´Luftraum´ in den Barmer Anlagen gelungen.“

Die Wuppertal Marketing GmbH vergibt die Wirtschaftspreise seit 2003. Drei jeweils mit Experten besetzte Jurys entscheiden über die Vergabe.