Im Städteranking der Wirtschaftswoche, ImmobilienScout24 und IW Consult schneidet Wuppertal insgesamt eher mäßig ab. Trotzdem gibt es einige positive Teilentwicklungen. Im Dynamik-Ranking, das die Veränderungen der letzten fünf Jahre in den Bereichen Arbeitsmarkt, Wirtschaft, Immobilien und Lebensqualität misst, belegt Wuppertal Platz 52. Damit steht die Stadt 13 Plätze besser dar als im Vorjahr. Insgesamt wurden für das Ranking 71 Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern verglichen.
Betrachtet man einzelne Teilaspekte der Auswertung, so zeigt sich, dass Wuppertal insbesondere bei der Lebensqualität aufholt (Rang 9). Auch in den Kategorien Immobilien (Platz 26) und Wirtschaft (30) findet Wuppertal sich in der oberen Hälfte wieder. Beim Thema Fachkräfte beispielsweise stieg die Anzahl der Beschäftigten in wissensintensiven Dienstleistungen in Wuppertal mit am stärksten, was mit Platz 4 belegt wird. Auch bei der Anzahl der Beschäftigten aus Wissenschaft und Forschung schneidet die Stadt gut ab (Platz 12). Ebenso steigt die Zahl junger Menschen, die eine Ausbildung aufnehmen (Platz 17). Bei der Zahl der Patentanmeldungen liegt Wuppertal auf Rang 20. Weitere positive Entwicklungen gibt es im Tourismus bei der Anzahl der Übernachtungsgäste, der Ausweitung der KiTa-Betreuung und der Gesundheitsversorgung.
Trotz dieser positiven Teilentwicklungen bescheinigt die Studie Wuppertal aber noch Luft nach oben beim aktuellen Ist-Zustand. Hier liegt Wuppertal auf dem 58. Rang. Besonders die kommunale und private Überschuldung, die Arbeitslosenquote sowie die Aufklärungsrate von Straftaten schlagen in der Wertung zu Buche. Auch im Wohnungsbau gibt es Aufholbedarf.
Die Studie berücksichtigt insgesamt 51 Einzelfaktoren. Diese werden vier Kategorien zugeordnet, die unterschiedlich gewichtet in die Gesamtwertung einfließen.