Vor 12 Jahren erhielt die Stadt Wuppertal von dem gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel und erfüllt seitdem nachweislich alle geforderten Kriterien. So wird in der Stadtverwaltung ausschließlich fair gehandelter Kaffee getrunken. Die Unterstützung des fairen Handels wurde in einem Ratsbeschluss bekräftigt. Eine Steuerungsgruppe aus Verwaltung und Zivilgesellschaft koordiniert alle Aktivitäten.
Auch in zahlreichen Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten bzw. in Speisen verarbeitet. Unterschiedliche Gruppen aus der Zivilgesellschaft sind wichtige Akteure, um die Anliegen des fairen Handels ins Bewusstsein der Bürger*innen zu rücken. Die Weltläden, die Verbraucherzentrale, Vereine, Nachhaltigkeitsinitiativen, Unternehmen und Kirchen leisten dabei wichtige Informations- und Bildungsarbeit. Auch zahlreiche Schulen thematisieren den fairen Handel regelmäßig im Unterricht, gründen Arbeitsgruppen und führen Aktionswochen durch. Einige Schulen sind bereits als „Fairtrade-Schule zertifiziert, weitere sollen hinzukommen.
Wuppertal ist eine von fast 800 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.