Das Regionalranking des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) (Öffnet in einem neuen Tab) vergleicht regelmäßig die wirtschaftliche Entwicklung von 400 Landkreisen und kreisfreien Städten auf zwei Ebenen.
Im Dynamik-Ranking belegt Wuppertal einen sehr guten siebten Platz. Dabei wird die Entwicklung innerhalb der letzten zwei Jahre gemessen. Am besten schnitten Kiel, der Landkreis Tirschenreuth und Speyer in dieser Kategorie ab. Ganz hinten liegen der Burgenlandkreis, Wolfsburg und der Landkreis Dingolfing-Landau.
Die Studie legt zur Auswertung einen „Erfolgsindex“ zugrunde. Dabei gelten die Indikatoren Kaufkraft und Arbeitslosigkeit als ausschlaggebend. Diese wiederum werden von 14 Einzelindikatoren beeinflusst. In Kategorien eingeordnet wird der „Erfolg“ zu 49% von Faktoren der Lebensqualität bestimmt, zu 35% von der Wirtschaftsstruktur und 16% von Arbeitsmarktfaktoren.
- Die Lebensqualität wird an der Anzahl von Straftaten, der privaten Überschuldung, dem Anteil naturnaher Flächen, Baugenehmigungen, der Ärztedichte und dem Wanderungssaldo der 25-30jährigen bzw. 30-50jährigen gemessen.
- Die Wirtschaftsstruktur setzt sich aus den Indikatoren Gewerbesaldo, Steuerkraft, Gewerbesteuerhebesatz und dem Anteil wissensintensiver Dienstleistungen zusammen.
- Der Arbeitsmarkt wird an den Indikatoren Altersquotient (Verhältnis 20- zu 60-jährigen), dem Anteil an hochqualifizierten Beschäftigten und der Beschäftigungsrate von Frauen gemessen.
Weniger gut fällt die Wertung im Niveau-Ranking aus. Dieser misst den aktuellen Ist-Zustand. Wuppertal belegt Platz 378. Der Landkreis München belegt die Spitzenposition, gefolgt vom Main-Taunus-Kreis und der Stadt München. Ganz am Ende rangieren Bremerhaven, Duisburg und Gelsenkirchen.
Im Gesamtergebnis gehört Wuppertal damit zur Gruppe der „Aufsteiger“: Diese sind von einer schwächeren Ausgangsposition bei gleichzeitig starker Dynamik geprägt.