Bund und Land haben die geografische Neueinteilung zur Förderung strukturschwacher Regionen in Deutschland einstimmig beschlossen. GRW steht für "Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“. Im sogenannten GRW-Fördergebiet wird festgelegt, in welchen Regionen und in welcher Höhe wirtschaftliche Investitionsmaßnahmen gefördert werden. Dadurch sollen Standortnachteile abgebaut, Transformationen gefördert und Arbeitsplätze gesichert bzw. neu geschaffen werden. Durch die neue Einteilung stehen dem Land NRW in den nächsten sechs Jahren etwa 1,7 Milliarden Euro zur Verfügung – mehr als doppelt so viel wie in der letzten Förderperiode.
Neue Einstufung bringt Unternehmen höhere Zuschüsse
Wuppertal ist eine der Regionen, die davon profitiert. Der größte Teil des Stadtgebietes rutscht von Kategorie D in die Stufe C2. Das bringt finanzielle Vorteile, weil durch die neue Einteilung Fördersätze in den definierten Quartieren steigen. Das betrifft zum Beispiel das regionale Wirtschaftsförderungsprogramm – kurz RWP - über das Unternehmen Zuschüsse für Investitionen und der Schaffung neuer Arbeitsplätze erhalten. So können kleine Unternehmen, die in ihre Betriebsstätte investieren, Zuschüsse von bis zu 30% beantragen.
Nur wenige Quartiere verbleiben in Stufe D. Das betrifft die Nord- und Südstadt, Beeck, Hilgershöhe, das Zoo-Viertel, Rott und Siebeneick. Grundlage für die Kategorisierung ist der GRW-Regionalindikator, mit dem das Ausmaß der regionalen Strukturschwäche in verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Infrastruktur und Demographie abgebildet wird. Die neue Einteilung gilt vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2027.